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Perspektivwechsel

Julian —  29. October 2012 — 1 Comment

Aus dem Business Opportunities Weblog, der Artikel Help Me Save My Cleaning Business! mit einem sehr interessanten Ansatz für ein recht oft auftretendes Problem bei Vermittlungsgeschäften:

A reader wrote:

I have a problem. I have a company that provides residential housekeepers. Unfortunately, my workers (independent contracts) have been cutting me out of the deal and going to work directly for the homeowners after cleaning for someone for a few weeks. What do I do? How do I keep my clients?

This isn’t a problem, it’s an error in your thinking. Many small businesses make this same exact mistake, so I’m glad that you’ve written because I hope that by correcting your error many others will also benefit.

You think the homeowners are your clients. They aren’t. The housekeepers are your clients.

Bring them new homes to clean. Take care of their billing, taxes, insurance, healthcare, retirement, telephone, scheduling, advertising, etc.

In meiner Wohnung wird mit Erdgas geheizt, also kenne ich das Problem nur aus Erzählungen von Eigenheimbesitzern mit Ölheizungen: Wenn man nur einmal pro Jahr oder sogar nur alle zwei Jahre eine Öllieferung bekommt, kann die Rechnung schon recht hoch werden und den ein oder anderen stellt das wohl auch finanziell vor eine hohe Belastung. Logischerweise sollte man einfach jeden Monat ein bisschen was bei Seite legen um dann die nächste Ölrechnung locker bezahlen zu können, aber nicht jeder hat wohl die notwendige Disziplin dazu.

Da man inzwischen ja eigentlich jeden Mist finanzieren kann, frage ich mich, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, gleich bei der Lieferung eine Finanzierung mit anzubieten. Wenn man bei Google danach sucht, findet man zwar ein paar Anzeigen, aber letztendlich sind das ganz normale Kredite von Banken, die nur im Zusammenhang mit der Heizöllieferung beworben werden. Wobei die das gar nicht so schlecht machen, denn die werben vor allem mit der Preisersparnis. Durch den größeren finanziellen Spielraum kann man größere Liefermengen abnehmen, was einen geringeren Preis bedeutet und man damit letztendlich trotz der zu zahlenden Zinsen noch etwas sparen kann.

Ich würde das gleich als Heizölunternehmen anbieten: Als Kunde bestelle ich bei denen und gebe an, dass ich das finanzieren möchte, dann mache ich einen Antrag und wenn der bei der Partnerbank durchgeht, dann kommen die und liefern das Öl. Zahlen muss ich dann eben meine monatlichen Raten an die Bank. Fertig und letztendlich auch nix anderes als wenn ich in einer Mietwohnung mit Ölheizung wohne. Da finanziert das eben der Vermieter.

(Bild CC)

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Mitarbeiter-Austausch

Julian —  3. October 2012 — 5 Comments

In kreativen Berufen wie Werbeagenturen oder Designbüros steht man sicher immer mal wieder vor der Herausforderung die Köpfe seiner Mitarbeiter und Kollegen kreativ zu behalten. Ich vermute mal, dass man dort immer versucht möglichst viel Input von Außen zu bekommen, also beispielsweise durch Messebesuche, Reisen oder andere Dinge. Aber auch in weniger kreativen Berufen kann es Sinn machen immer mal wieder über den Tellerrand zu sehen und sich extern inspirieren zu lassen.

Bei Springwise habe ich gelesen, dass es in den UK eine Initiative einer Werbeagentur gibt, verschiedene Mitarbeiter für eine Woche zu tauschen. Dazu wurde ein Website geschaffen, auf der sich interessierte Leute registrieren können und dann zu einem Stichtag entsprechende Paarungen ausgelost werden, die dann für 5 Arbeitstage den Schreibtisch tauschen.

Was bei Schülern oder in einer Werbeagentur funktioniert, könnte doch bei Mitarbeitern in “normalen” Berufen auch eine gute Idee sein. Wenn sich zwei Unternehmen finden, die nicht zu unterschiedlich sind und auch nicht zu sehr miteinander konkurrieren, könne dass doch eine ideale Möglichkeit sein, sich immer mal wieder auch von aussen inspirieren lassen.

Ich könnte mir beispielsweise gut vorstellen, dass wir einen Kollegen von NETWAYS mit jemanden aus einem anderen IT Unternehmen, am besten auch noch in einem anderen Land für eine begrenzte Zeit tauschen. Für vergleichsweise geringe Kosten würde sich meiner Meinung nach ein sehr großer Nutzen für die beiden Unternehmen und noch mehr die beiden Kollegen, die temporär ihre Plätze tauschen, ergeben.

Eventuell lässt sich ja sogar eine Geschäftsidee draus machen. Genau wie bei einem Schüleraustausch könnte man hier eine Agentur starten, die entsprechende Unternehmen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt, die die Details koordiniert und sich um die Abwicklung kümmert. Oder vielleicht eine Website bei der man Tauschangebote und -gesuche einstellen und nach entsprechenden Gegenstücken suchen kann.

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Auf der Website Inflightfeed kann man sich über das On Board Essen bei verschiedenen Airlines informieren. Dazu gibt es auf der Site Benutzerreviews über das Essen von aktuell mehr als 80 verschiedenen Fluglinen. Gerade bei den Billigfliegern kann man sich zusätzlich zu den paar Keksen oftmals ein echtes Essen gegen Bezahlung dazu erwerben. Auch über diese Auswahlmöglichkeiten gibt die Website Auskunft. Als User kann man ebenfalls zu den verschiedenen Optionen Kommentare zum Geschmack, dem Service oder dem Preis-Leistungsverhältniss abgeben um anderen die Entscheidung zu erleichtern. Zusätzlich kann man sogar ein eigenes Bild des Essens hochladen.

Wahrscheinlich wird sich niemand wegen eines Essens für oder gegen eine Fluglinie entscheiden, wenn man sich aber unsicher ist, kann es eventuell schon den Ausschlag geben. Und natürlich ist es immer angenehm, wenn man schon vorher weiss was einen erwartet.

(viaBild CC)

Die Werbeagtentur Ogilvy Brussels sucht aktuell einen Grafikdesigner mit einer sehr interessanten Art des Targetings: Die haben gefakte Downloads der Adobe CS6 Master Collection bei verschiedenen Download Services wie RapidShare oder DepositFiles eingestellt und dann die Links unter das Volk gebracht. Wer sich die vermeintliche Raubkopie herunter lädt, findet darin aber nicht die Software sondern eine Art von Stellenanzeige:

Ogilvy Brussels is currently searching for a new webdesigner with fresh ideas and an unconventional style.

But if you’re an unemployed web designer, you probably can’t afford the crazy expensive application suite you need to work and may be tempted to download it through an not so legal way.

So we uploaded a file supposed to provide the essential application suite used by webdesigners on many pirate sharing websites. When webdesigners download our file, they discover that the application suite they’re searching for is not in the package. Instead, we give them something much better than they expected: an exciting job opportunity at our agency.”

(via)

Anscheinend ist es für Bewerber besser, wenn ihr Bewerbungsgespräch früh am Morgen stattfindet. Es gibt zwei Gründe:

1) Wenn schon einige Kandidaten akzeptiert wurden, sinkt die Bereitschaft der Entscheider am selben Tag noch weiterer Kandidaten zu berücksichtigen, unabhängig von deren Qualifikationen. Bei Untersuchungen über Aufnahmegespräche an amerikanischen Universitäten hat sich gezeigt, dass die Interviewer alle Bewerber eines Tages gemeinsam beurteilen und wenig mit denen an anderen Tagen vergleichen.

2) Die Menschen mögen im allgemeinen Optionen die ihnen zuerst begegnet sind lieber. In drei Untersuchungen bei denen die Kandidaten schnelle Entscheidungen treffen mussten, wurden konsequent die Dinge bevorzugt, die zuerst auftraten, egal worum es sich handelte: Vertriebsleute, Essen auf der Speisekarte, Alltagsgegenstände und sogar Bewährungssträflinge.

Den letzten Punkt finde ich auch für den Vertrieb interessant. Es scheint sich zu lohnen, wenn das eigene Angebot als erstes beim Kunden auf dem Tisch liegt.

(via, Bild CC)

Nein, genau das Gegenteil ist der Fall:

Aus dem Buch Quiet: The Power of Introverts in a World That Can’t Stop Talking:

Open-plan offices have been found to reduce productivity and impair memory. They’re associated with high staff turnover. They make people sick, hostile, unmotivated, and insecure. Open-plan workers are more likely to suffer from high blood pressure and elevated stress levels and to get the flu; they argue more with their colleagues; they worry about coworkers eavesdropping on their phone calls and spying on their computer screens. They have fewer personal and confidential conversations with colleagues. They’re often subject to loud and uncontrollable noise, which raises heart rates; releases cortisol, the body’s fight-or-flight “stress” hormone; and makes people socially distant, quick to anger, aggressive, and slow to help others.

(via, Bild CC)

Aus entrepreneur.com:

  1. If you don’t enjoy it, don’t do it. You must love what you do.
  2. Be innovative: Create something different that will stand out.
  3. Your employees are your best asset. Happy employees make for happy customers.
  4. Lead by listening: Get feedback from your staff and customers on a regular basis.
  5. Be visible: Market the company and its offers by putting yourself or a senior person in front of the cameras.

(Bild CC)

Couchsurfing ist ja inzwischen fast ein Massenphänomen für Individualtouristen geworden und ich habe auch schon selbst mehrfach Leute aus dieser Community bei uns übernachten lassen. Geschäftsreisende steigen zwar lieber in Hotels ab, aber Startup Stay versucht das zumindest für Entrepreneure zu ändern.

Startup Stay beschreibt sich selbst als “a global community for entrepreneurs that travel”. Leute die in einem Startup arbeiten oder zumindest eine Startup Idee haben, können über die Site Gleichgesinnte finden bei denen sie übernachten können oder selbst Schlafgelegenheiten anbieten. Die Mitgliedschaft auf der Site gibt es nur auf Einladung und der Service soll nichts kosten. Neben der Reduktion der Reisekosten, gibt es so einen tieferen Einblick in die besuchte Gegend und es lässt sich so nebenbei noch ein prima Netzwerk aufbauen.

(via, Bild CC)

Bei diesem Lieferservice bekommt man nicht nur das Essen, sondern auch noch das dreckige Kochgeschirr mitgeliefert, so dass die Gäste nicht merken, dass man gar nicht selbst in der Küche gestanden ist. Aus der Huffington Post:

There are people too lazy to wash the dishes, and then there are people too lazy to even dirty them to begin with.

The latter appears to be the target demographic for the new delivery service from the UK-based restaurant Housebites.

Shortlist found this gem of a press release explaining that Housebites now offers its customers the option of pretending “they have slaved away at a hot stove more convincingly by delivering dirty pans alongside the food.”

“Cooked by a professional chef and delivered to your door, Housebites main courses cost on average between £10 and £12, and now for an additional £5, customers can request the pans used to cook them for added authenticity,” the release says.

Just make sure your friends don’t catch you sheepishly handing the dirty dishes back to the Housebites delivery people, or your clever — or almost criminally slothful — plot will be foiled.

(via, Bild CC)