Bargeldverbote auf dem Vormarsch in der EU

Julian —  23. August 2013 — 3 Comments

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Neben der Überwachung seiner Bürger durch eigene Geheimdienste oder die befreundeter Staaten, gibt es noch ein weiteres Mittel mehr Kontrolle auszuüben: Die Einschränkung des Bargeldverkehrs. Natürlich werden diese Änderungen den Bürgern entweder als technischer Fortschritt oder als Kampf gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung verkauft. Solche Maßnahmen bringen aber vor allem das steigende Misstrauen eines Staates gegenüber seinen Bürgern zum Ausdruck. In Deutschland gibt es solche Regelungen noch kaum, aber in anderen Europäischen Ländern sind sie bereits da oder werden zumindest gefordert:

In Italien sind seit Anfang 2013 Bargeldzahlungen über einem Betrag von 1.000 Euro verboten. Größere Beträge darf man nur noch per Überweisung oder Kartenzahlung vornehmen. So dass sie schön transparent bleiben. Frankreich will nun ebenfalls nachziehen und plant ein ähnliches Verbot und will den Umlauf von 500 Euro Scheinen begrenzen.

Interessanter Zufall, dass diese Maßnahmen genau passieren, wo die Finanzen besonders klamm werden. So hat auch Spanien eine entsprechende Regelung, allerdings erst ab 2.500 Euro eingeführt. Und es ist zu vermuten, dass andere Länder der Eurozone nachziehen werden. Vielleicht plant die EU eines Tages ja sogar eine einheitliche Regelung, natürlich nur, weil man den Kampf gegen das Böse vorantreiben will.

Regelungen die heute das Bargeld treffen, könnten morgen auch für andere Anlageklassen, beispielsweise Edelmetalle kommen. Der private Besitz von Gold war ja schon öfter, unter anderem auch in den USA verboten: Goldverbot von 1933 bis 1974.

(Bild CC)

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