Frühe Warnzeichen für den Erfolg von Apple

Julian —  28. June 2012 — Leave a comment

Im Harvard Business Review Blog habe ich heute einen interessanten Artikel mit dem Titel “The Cracks are Starting to Show at Apple” gelesen. Der Autor behauptet, dass der Glanz von Apple die ersten, kleinen dunklen Stellen bekommt. Aus zwei Gründen:

1. Probleme von oben: Steve Jobs hat vor den letzten Erfolg von Apple bereits die Computerindustrie als früherer Chef von Apple und dann die Unterhaltungsindustrie bei Pixar revolutioniert. Und das ganze jeweils unter Einsatz seines eigenen Kapitals und seiner eigenen Glaubwürdigkeit. Das hat dazu geführt, dass er mit den beiden Bereichen mehr als jeder andere vertraut war und die noch unerschlossenen Gebiete bestens kannte. Tim Cook auf der anderen Seite kommt aus einem komplett anderen Bereich, nämlich Operations und Supply Chain. Und das sieht man auch daran, womit er sich jetzt beschäftigt, wie beispielsweise den Arbeitsbedingungen in den chinesischen Foxconn Werken. Steve Jobs war das Thema vermutlich herzlich egal und hat es anderen überlassen.

2. Probleme von unten: Auch an der Basis fängt es an zu brodeln und es gibt Probleme mit den Arbeitern bei Apples Zulieferern und auch in den Apple Stores, wo die Mitarbeiter eine Gewerkschaft gründen wollen und sich über die schlechte Bezahlung wundern, während sie gleichzeitig rekordverdächtige Umsätze einfahren.

Die beiden Themen zusammen genommen könnten nach Meinung des Autors langfristig große Probleme für Apple bedeuten. Dazu kommt, dass disruptive Technologien in der Regel etwa 5 Jahre benötigen um sich durchzusetzen. Solange könnte der Vorrat von Steve Jobs noch anhalten, aber danach dürften Apple die Ideen ausgehen, denn es gibt Studien die zeigen, dass innovative Unternehmen auch immer von innovativen Köpfen geführt werden. Und das ist Tim Cook nun einmal nicht.

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