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Auf der Website Inflightfeed kann man sich über das On Board Essen bei verschiedenen Airlines informieren. Dazu gibt es auf der Site Benutzerreviews über das Essen von aktuell mehr als 80 verschiedenen Fluglinen. Gerade bei den Billigfliegern kann man sich zusätzlich zu den paar Keksen oftmals ein echtes Essen gegen Bezahlung dazu erwerben. Auch über diese Auswahlmöglichkeiten gibt die Website Auskunft. Als User kann man ebenfalls zu den verschiedenen Optionen Kommentare zum Geschmack, dem Service oder dem Preis-Leistungsverhältniss abgeben um anderen die Entscheidung zu erleichtern. Zusätzlich kann man sogar ein eigenes Bild des Essens hochladen.

Wahrscheinlich wird sich niemand wegen eines Essens für oder gegen eine Fluglinie entscheiden, wenn man sich aber unsicher ist, kann es eventuell schon den Ausschlag geben. Und natürlich ist es immer angenehm, wenn man schon vorher weiss was einen erwartet.

(viaBild CC)

Für Frequent Flier gibt es inzwischen ja schon eine Vielzahl an Services, wie die verschiedenen Foren, hunderte von Blogs oder Infodienste und verschiedene Meilenverwaltungstools. Neu scheint mir allerdings die Idee, dem Frequent Flier die lästige Arbeit bei der Buchung von Prämienflügen abzunehmen.

Aus der New York Times:

Any traveler who has tried to use frequent flier miles for a free ticket knows how frustrating that process can be. On top of the blackout dates and limited availability, there are fees for everything from fuel surcharges to last-minute bookings.

Spotting an opportunity, a handful of frequent flier fanatics are using their expertise to hunt down and book those award seats for you. “When you do this all day you begin to know which routes have availability, and the ins and outs of the computer systems,” said Gary Leff, a mileage hound who started BookYourAward.com about three years ago. Business has been so brisk he recently took on a partner.

(via, Bild CC)

Orbitz, ein Hotelportal in den USA experimentiert gerade damit Mac Usern andere Hoteltarife anzubieten als Windows Anwender. Laut Reuters:

Orbitz Worldwide Inc has found that people who use Apple Inc’s Mac computers spend as much as 30 percent more per night on hotels, so the online travel agency is starting to show them different, and sometimes costlier, travel options than Windows visitors see, the Wall Street Journal reported on Monday.

Während sich überall schon wieder aufgeregt wird, finde ich es ehrlich verwunderlich, dass da erst jetzt jemand drauf gekommen ist. Letztendlich steht das das Instrument der Preisdifferenzierung dahinter. Laut Wikipedia:

Preisdifferenzierung ist eine Preispolitik von Anbietern, für die gleiche Leistung unterschiedliche Preise zu fordern. Die Differenzierung kann zeitlicher, räumlicher, personeller oder sachlicher Art sein. Mit diesem Instrument der Preisgestaltung versuchen Anbieter, die Zahlungsbereitschaft der Nachfrager optimal auszuschöpfen.

Aus der Sicht des Anbieters macht das absolut Sinn und nichts anderes macht Amazon, wenn sie mir aufgrund meiner bisherigen Einkäufe etwas zu meinem Budget und Kaufverhalten passendes vorschlagen.

Bild CC von generated

Ich bin gerade über einen Artikel in einem Forum gestolpert, wo jemandem auf der Reise nach Amerika der Koffer abhanden gekommen ist und auch die Gepäckermittlung der Flugline nach mehr als 2 Wochen ihn nicht gefunden hat. In dem Post fragt er, wo der Koffer sein könnte. Ich vermute mal, um nun selbst danach zu recherchieren.

Als ich das gelesen habe, war meine erste Idee, dass es doch sicher Firmen geben wird, die in genau diesem Fall professionell ermitteln. Also im Prinzip so etwas wie eine Privatdetektei, die auf verlorenes Gepäck spezialisiert ist. Scheint es aber nicht zu geben. Zumindest hat Google sowohl mit deutschen, wie auch mit englischen Suchbegriffen keine Treffer ausgespuckt und es gab auch keine Adwords zu diesem Thema.

Auf den ersten Blick könnte das ein Markt zu sein. Auf verschiedenen Webseiten kann man lesen, dass jedes Jahr zwischen 25 und 30 Millionen Gepäckstücke nicht zusammen mit dem Passagier am Zielflughafen ankommen. Davon sollen allerdings 95% innerhalb der ersten 5 Tage wieder auftauchen. Das sind aber immer noch ca. 1,3 Millionen Gepäckstücke die länger brauchen oder nie mehr auftauchen. Auf einer anderen Seite habe ich gelesen, dass etwa 200.000 Gepäckstücke letztendlich nie mehr auftauchen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass einige dieser Koffer einen erheblichen Wert haben und sicher auch einige Leute bereit wären für eine professionelle und von einer einzelnen Airline unabhängige Suche etwas zu bezahlen. Ich habe zwar noch nie einen Koffer entgültig verloren, aber ich kenne das von der Deutschen Post. Ich habe nicht gerade sehr viel Vertrauen in einen Nachforschungsauftrag bei dem Unternehmen, dass den Brief / Koffer ja vorher erst verloren hat. Würde deren Tracking funktionieren, wüssten sie ja wo der Brief / Koffer ist und müssten nicht erst nachforschen. Zumal es ja auch keine richtige Incentivierung gibt, den Brief / Koffer wiederzufinden. Der Kunde ist ja schon verärgert. Bei einem darauf spezialisierten Unternehmen, könnte es neben einer Grundgebühr auch eine Prämie geben, wenn das Gepäckstück am Ende wieder auftaucht.

Natürlich braucht es da jemanden, der sich in der Luftfahrtbranche ein bisschen auskennt. Also wie funktioniert das Gepäckhandling an den unterschiedlichen Flughäfen eigentlich? An welche Firmen ist das outgesourced? Welche Datenbanken und Schnittstellen gibt es da, usw. Und ein paar bestehende Kontakte in die Branche wären sicher auch von Vorteil. Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass man, wenn man dieses Know How hat, ein Callcenter aufbauen kann, dass sich dieser Aufgabe annimmt und versucht verlorene Koffer wieder zu beschaffen ohne überall vor Ort sein zu müssen.

Mit verschiedenen Serviceleveln könnte man die unterschiedliche Wertigkeit des Gepäcks adressieren: Eine rein telefonische Recherche nach dem Koffer könnte vergleichsweise günstig angeboten werden, wenn das Gepäck des Kunden wertvoller ist, könnte sich vor Ort ja sogar jemand auf den Weg machen und versuchen den Koffer aufzuspüren. Das könnten ja Leute sein, die sowieso am Flughafen arbeiten oder gearbeitet haben und sich so etwas dazu verdienen.

Keine Ahnung ob das letztendlich zu einem vernünftigen Preis zu realisieren ist und ob es genug Leute gibt, die bereit wären für diese Leistung Geld auszugeben, aber es ist zumindest ein Service, den bis jetzt niemand anzubieten scheint. Die Vermarktung wäre sicher vergleichsweise einfach. Da es noch keinen Wettbewerb gibt, sollten sich Top Positionen bei Google leicht erreichen lassen. Zusätzlich könnte man mit AdWords oder später mit Prospekten in der Nähe der Lost & Found Schalter an den Flughäfen werben.

(Foto CC von reverses)

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